Karnevalistisches „Sommerbiwak“

Die Tänzerinnen der KG „Südstern Serm“ lieferten einen starken Auftritt beim Stadtfest.
Bericht FunkeMEDIEN 20.07.2025: BODO MALSCH      Foto: BODO MALSCH


Duisburg.
Hauptausschuss Duisburger Karneval begeistert das Publikum beim Stadtfest.

Seit vielen Jahren nutzt der Hauptausschuss Duisburger Karneval (HDK) beim Stadtfest in Duisburg die Möglichkeit, sich einer breiten Öffentlichkeit als Brauchtumsträger vorzustellen. Das geht auch ohne Uniform und „Helau“, dafür aber mit umso mehr guter Laune. Das dreistündige „Sommerbiwak“ am Sonntagmittag bot viel davon.

Die Veranstaltung bewies auf eindrucksvolle Weise, warum Karneval ein Winterbrauchtum ist: weil man da einfach viel weniger schwitzt. Entgegen der Wettervorhersage strahlte die Sonne zum karnevalistischen Familientreffen auf der Königstraße. Das sorgte für eine eindeutige Besucherbewegung. Die meisten Zuschauer folgten dem Schatten, wo immer er sich bot. Die positive Grundstimmung trübte das nicht. Tanzmariechen Annika von der KG „Marxloher Jecken“ beeindruckte mit Körperbeherrschung und Charme. Die Tänzerinnen der „Roten Funken“ überzeugten mit Können, wenngleich der Auftritt in schwarzen Sportanzügen auf einer gleichfarbigen Bühne ein wenig an Schwarzlichttheater erinnerte.

Die „Lecker Mädche“ der KG „Südstern Serm“ erfreuten mit Tanz auf hohem Niveau. Und die „Piraten des Südens“ sangen und musizierten dem Publikum die Gehörgänge frei. Auch bei auswärtigen Programmpunkten bewies der HDK ein sicheres Händchen. Die Band „Kaschämm“ stellte ihren Ruf als Top-Cover-Band unter Beweis. Vergeblich forderten die Musiker allerdings, man möge doch mal 50 Liter Sauerstoff auf die Bühne bringen. Und auch die „Funky Marys“ kamen gut an. Die stimmgewaltigen fünf Mädels aus Köln ließen sich vom tropischen Klima auf der Königstraße nicht bremsen. Was für ein Temperament!

Zwischendrin stellte sich die zukünftige Tollität vor. Toni Köther, ab Januar Prinz Toni I., präsentierte seinen Hofstaat. Warum die Herren der Prinzencrew dabei Jacketts trugen, bleibt ihr Geheimnis. Im Publikum wurde gemutmaßt, dass man Prinz und Hofmarschälle hinterher aus den Jacken herausschneiden müsse und die Textilien nur noch verbrannt werden könnten.


Fotos der Veranstaltung: Michael Söhring / HDK